Naturpark Thueringer Wald

Werterhaltung touristischer Infrastruktur

Werterhaltung touristischer Infrastruktur für Qualität im ländlichen Raum des Naturparks Thüringer Wald entscheidend

Zu einem Informationstag lud der Naturpark Thüringer Wald e.V. kürzlich in das Vereinshaus Scheibe-Alsbach ein, zu dem die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Henry Worm (Vizepräsident des Thüringer Landtags) und Andreas Bühl (Parlamentarischer Geschäftsführer und Tourismuspolitischer Sprecher) eingeladen waren.

Florian Meusel, Geschäftsführer des Naturparks Thüringer Wald e.V., erläuterte mit dem Plan über den ländlichen Raum des Naturparks mit den Schwerpunkten Landschaft, Natur-Aktiv, Netzwerkarbeit/Kooperation und Öffentlichkeitsarbeit seine Visionen.

Es ist eine Mammutaufgabe, der sich der Verein stellt, um dieses Gebiet der sieben Landkreise von Eisenach bis Sonneberg, von Themar bis Bad Blankenburg, mit zwei kreisfreien Städten, rund 50 Städten und Gemeinden mit insgesamt 120 Ortschaften, 20 Vereinen und Verbänden sowie weiterer Einzelpersonen als Mitglieder zu vereinen.

In 30 Jahren hat der Naturpark 24 Millionen Euro in Projekten umgesetzt. Davon waren 12 Millionen Euro Fördermittel und 6 Millionen Eigenanteil. Derzeit gibt es fünf Mitarbeiter im Naturpark und fünf beim Landschaftspflegeverband. „Es ist eine kleine Mannschaft, aber unheimlich viele Projekte und Projektvolumen“, sagt Meusel. Für ihn gilt es, so viele Kräfte wie möglich zu bündeln. Dazu sollen beispielsweise die LEADER-Mittel auch in den einzelnen Regionen dort eingesetzt werden, wo sie zur Unterstützung des ländlichen Raumes hingehören.

Um bei der Werterhaltung im Tourismus weiterzukommen sollen die Naturparkmeistereien helfen, die touristische Infrastruktur zu erhalten und auszubauen. Der Anfang ist mit den Stützpunkten Neuhaus am Rennweg und Steinbach-Hallenberg gemacht. Ab 2021 gibt es einen weiteren bei Gerstungen. Jede Naturpark-Gemeinde, die gern im Projekt mitmachen möchte, zahlt seit dem 1. Juni 2020 pro Jahr 8.000 Euro. Bislang haben sich dafür acht Orte pro Stützpunkt entschieden. Die Stützpunktleiter erhalten jeweils ein Fahrzeug mit Anhänger, Arbeitsgeräte und –kleidung sowie entsprechende Elektronik. Sämtliche Arbeiten werden dokumentiert, um für die Bürgermeister einen Nachweis zu erhalten.

Als „beispielhaft und super“ bezeichneten die beiden CDU-Abgeordneten Worm und Bühl die Naturpark-Meistereien. Wichtig sei es jetzt, sich auf einzelne Projekte zu fokussieren, um sie dann nach außen zu bewerben, so Bühl.