CDU Thüringen vernetzt Mitglieder für Ukraine-Hilfe

„Politik heißt auch anpacken“, macht der Landesvorsitzende der CDU Thüringen, Christian Hirte, klar. „Die Hilfsbereitschaft der Thüringer für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ist groß, auch in unseren Ortsverbänden. Darum rufen wir unsere Mitglieder auf, sich hierfür zu vernetzen und ihre Erfahrungen vor Ort zu teilen.“ Als Anlaufstellen stellt der Landesverband dafür ab sofort die Info-Seite https://www.cdu-thueringen.de/ukraine sowie Gruppen in den Sozialen Medien bereit.

Zu den ersten Orten in Thüringen, die Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen haben, gehört Bad Liebenstein. Bürgermeister Dr. Michael Brodführer berichtet: „Am Anfang war es das Wichtigste, den Menschen das Gefühl von Sicherheit zu geben. Dann kamen ganz schnell auch alltägliche Fragen hinzu: Woher bekomme ich eine deutsche SIM-Karte, um mit meiner Familie in Verbindung zu bleiben? Wie komme ich an Wechselkleidung?“ Er sieht die CDU hier in einer besonderen Verantwortung: „Nächstenliebe, Hilfe zur Selbsthilfe, ein geeintes, freies und friedliches Europa – hier geht es um unsere Kernwerte. Deshalb müssen wir aus meiner Sicht als Macher und Netzwerker vorangehen.“

Hirte unterstreicht darüber hinaus nochmals die Dramatik der Lage: „Aktuelle Schätzungen gehen von knapp einer Viertelmillion ukrainischer Kriegsflüchtlinge in Deutschland aus. Sicher ist: Die Zahl wird noch deutlich steigen. Wir stehen vor einer gewaltigen Kraftanstrengung. Damit die Hilfe vor Ort gelingt, kommt es jetzt auch auf die Bundes- und Thüringer Landesregierung an: Wir brauchen eine lückenlose Erfassung der Flüchtlinge, eine schnelle Koordination und eine spürbare Unterstützung für die Gemeinden und Städte.